Akupunktur
Die Akupunktur am Menschen erfolgt schon seit ca. 3000 Jahren, die ersten Hinweise auf diese chinesische Therapiemethode am Tier finden sich ungefähr 900 v. Chr. Der Begriff Akupunktur setzt sich aus den lateinischen Worten acus = Nadel und pungere = stechen zusammen. Die eigentliche chinesische Bezeichnung lautet „Zhen Jiu“ und bedeutet „Stechen und Brennen“. Dies bedeutet, dass bei der Akupunktur eigentlich zwei Methoden angewendet werden: einmal die Reizung definierter Hautareale mittels Nadeln als auch mit Hilfe der Moxibustion, bei der Wärme mit dem Abbrennen von Beifußkraut zugeführt wird. Das Besondere an der Akupunktur ist, dass ein Reiz an der Körperoberfläche nicht nur lokale Auswirkungen, sondern auch Auswirkungen an einer entfernten Körperstelle wie auch im Körperinneren hat. In der chinesischem Medizin bedeutet Krankheit ein energetisches Ungleichgewicht. Mit Hilfe der Akupunktur wird die Homöostase (das Gleichgewicht des Körpers) wiederhergestellt und somit die Heilung des Tieres bewirkt.
Anwendungsgebiete bei Klein- und Großtieren
(akute und chronische Erkrankungen):
- Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Trauma, Rückenschmerzen, Verspannungen, Lahmheiten, Rückenprobleme, Arthrose, Arthritis, Bandscheibenerkrankungen, Lähmungserscheinungen, HD, Hufrehe, Sehnenentzündungen)
- Atemwegserkrankungen (z.B. COB)
-
Magen-Darm-Erkrankungen (z.B. Kolikneigung, Kotwasser,
chronischer Durchfall) - Harninkontinenz
- Fruchtbarkeitsprobleme, Dauerrosse, Deckunlust
- Hauterkrankungen
- Psychische Probleme, Headshaker Syndrom
- Stimulierung des Immunsystems
- Allergien (z.B. Sommerekzem,)
- Altersbeschwerden
- Leistungsschwäche, Leistungsabfall (bei Sporttieren)